Keine Patente auf Bienen

Die moderne Wissenschaft wie die Gentechnik kann zum Wohle der Menschheit genutzt werden aber auch auf schlimme Abwegen führen. So ist bereits in der Landwirtschaft bekannt, dass es bereits Patente auf Saatgut von Firmen gibt. Das Schlimme daran ist, dass die Jahrhundert lange allgemeine Entwicklung von Landwirten, Züchtern und Idealisten von einer Firma in Beschlag genommen wird, die nur eine Sektion in der Genetik verändert und dann dafür Lizenzgebühr verlangt. So etwas ist auch möglich, wenn es um die Bestäubung von Pflanzen geht. Speziell Bienen haben wenig Abwehrkräfte gegen Gifte die von Pflanzen erzeugt werden (Fraß-Schutz) oder gegen Pestizide. Käfer dagegen schon, das sie sich von Pflanzen ernähren. Nun wird überlegt, ob man nicht diese Genetik der Käfer bei den Bienen einpflanzt. Man frägt sich jetzt warum dies?  Ganz einfaches Beispiel: Der gezüchtete Apfel, der resistent gegen Pestizide ist kann von Bienen, die ebenso resistent gegen den gleichen Pestizide sind, bestäubt werden. Damit kann man als Firma kräftig Geld machen! Der Landwirt zahlt Lizenz für die Apfel-Sorte und für die spez. Pestizide und der Imker für die Verwendung der angepassten Bienengenetik. Und das funktioniert nur, wenn alles perfekt zusammen passt.

Das ist der Grund, weshalb wir uns entschieden haben die Initiative Open-Source-Bienen von dem Weltimkerverband Apimondia zu unterstützen. Damit die Honigbiene ein Gemeingut und sie selbst sowie die Züchtung in den Händen der weltweiten Imker-Gemeinschaft bleibt. Über den Landesverband Buckfastimker Bayern e.V. der Mitglied bei der Apimondia ist, werden die Genetik unserer Bienen über die Stammbaumdatenbank (Pedigree) gepflegt und geschützt.